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Impulse

Nimm dir Zeit – Jugendwallfahrt online 2020

Wir, das Juwa Vorbereitungsteam begrüßt dich in diesem Jahr, anlässlich der Corona-Situation, online zu unserer JuWa. Wir freuen uns, dass du dabei bist…. Hier findest du alle Stationen, die du nun mit deiner Familie oder alleine erleben könnt. Unser Juwa Motto lautet in diesem Jahr „Nimm dir Zeit“… schön, dass du dir jetzt Zeit nimmst… für dich und für Gott. Zum Nachdenken, zum Gebet, für neue Impulse, zum Singen, zum Spielen und vieles mehr.

Bitte legt euch Block, Stift und eine Uhr oder Eieruhr bereit – Nimm dir Zeit. 


Station 1 – Die Zeit läuft

„Zeit“, das ist das Thema, das wir uns für die diesjährige JuWa überlegt haben. Wir haben uns viele Gedanken gemacht und wollen nun ein Experiment mit dir wagen. Es umfasst zwei Runden: 

1. Runde: 
Stell dir den Wecker auf eine Minute und mach in dieser Minute nichts. Versuch überhaupt nichts zu machen, an nichts zu denken und auch mit keinem zu reden, nicht aufs Handy zu schauen, etc… Atmen ist natürlich erlaubt. 

2. Runde: 
Stell dir auch hier den Wecker auf eine Minute. Schreib in dieser Zeit möglichst viele Dinge auf, die du nach der Corona-Zeit wieder erleben willst. Egal mit wem oder wo, z. B. mit Freunden, der Familie, im Sport oder in der Gemeinde. 

Im Alltag hören wir oft die Aussage: „Sorry! Ich hab leider keine Zeit!“ Während des Spiels hast du gemerkt, wie schnell oder wie langsam die Zeit vergehen kann, abhängig davon, wie man die Zeit verbringt.   

  1. Aber warum haben so viele Menschen keine Zeit? 
  2. Wie sieht das in deinem Alltag aus? Wer oder was klaut dir im Alltag deine Zeit? 
  3. Nimm dir doch dafür deinen Block und überlege dir die Antworten für folgende Fragen: 
  4. Wofür brauche ich jeden Tag am meisten Zeit? 
  5. Für was nehme ich mir keine Zeit? 
  6. Für wen oder was hätte ich gerne mehr Zeit? 

Gebet: 
Gott, du hast die Zeit geschaffen, die Zeit für alle, die Zeit für mich und mein Leben.
Gott du hast Zeit gegeben zum Freuen, zum Spielen und zum Feste feiern.
Gott du hast Zeit zum Lernen und zum Arbeiten gegeben.
Gott, du bist unterwegs mit uns, deine Treue ist groß. Wir können fragen, wir können zweifeln, wir können schweigen, doch wir wissen: Du wirst da sein für uns, an jedem Tag neu.
Gott, du hast die Zeit geschaffen. Nun wollen wir uns gemeinsam auf machen, spielen, singen und beten, uns Zeit für Andere und uns selbst nehmen. 
Begleite uns nun auf unserem Weg. 
Amen 


Station 2 – Zeit für Freunde

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Station 3 – Zeit für dich

Höre dir zuerst das Lied an.

Was ist eigentlich Zeit für dich? Sucht man in Google nach „Zeit für dich“, so erhält man zuerst Wellnessangebote und Vorschläge für verschiedenste Aktivitäten. Aber ist das wirklich Zeit für dich? Im Wellness, da ist man ja nicht allein, es ist immer jemand da. Ob andere Besucher, die Mitarbeiter oder doch die Person, mit der man dort ist. 

Aber was ist dann wirkliche Zeit für einen selbst? 

Um das heraus zu finden, kannst du folgende Fragen für dich beantworten.

Nimm dir Zeit dafür: 

  1. Wann nehme ich mir Zeit für mich? 
  2. Wie oft nehme ich mir Zeit für mich? 
  3. Wo bin ich am liebsten, wenn ich Zeit für mich habe? 
  4. Bin ich dann wirklich allein? 
  5. Habe ich dann mein Handy dabei? 
  6. An was oder wen denke ich? 
  7. Was beschäftigt mich während der Zeit, die ich für mich habe? 
  8. Mag ich diese Zeit? 
  9. Was mache ich in dieser Zeit? 
  10. Ist mir die Zeit für mich auch wichtig? 
  11. Wie gehe ich mit dieser Zeit um? 
  12. Habe ich eigentlich Zeit für mich? 

Ein Gebet zum Abschluss: 
Guter Gott, 
gib mir Zeit, 
Zeit, mich auch mal mit mir selbst zu beschäftigen, 
Zeit, in der ich mich mit meinen eigenen Problemen beschäftigen kann,  
Zeit, um die Natur zu betrachten, 
Zeit, um runter zu kommen, 
Zeit, um abzuschalten. 

Zeit, um alles um mich herum zu vergessen,  
Zeit, in der ich Zeit habe,  Zeit für mich. 

Amen


Station 4 – Zeit für andere

Wir verbringen in unserem Leben nicht nur Zeit mit unserer Familie und Freunden oder mit uns selbst. Tagtäglich begegnen wir vielen Menschen, die auch wichtig in unserem Leben sind, z.B. der Busfahrer, die Lehrer, Schulkameraden, …  

In dieser Station wollen wir dich deshalb einladen, dass du dir Zeit nimmst und an all die anderen Menschen denkst, die dir oft begegnen und eine zentrale Rolle in, deinem Umfeld spielen und es zu dem machen, wie du es kennst. 

Lies dir die folgende Geschichte durch:  

Der Traum von einer Gemeinde (Alois Albrecht)  

Ich träume von einer Gemeinde, in der jeder für den anderen da ist; in der jeder hilfsbereit ist und auf den anderen zugeht; in der jeder nicht nur auf sich selbst bedacht, sondern offen ist mit Augen, Herz und Händen für die Not in seiner Umgebung. 

Ich träume von einer Gemeinde, in der jeder nicht nur freundlich denkt und redet, sondern hingeht zum anderen und Zeit, Geld und Mühe wirklich einsetzt und aufhört, sich selbst und seinen Ehrgeiz zu meinen. 

Ich träume von einer Gemeinde, in der es Raum gibt für  Behinderte und Kranke, Alte, Schwache, Kinder und Jugendliche, Außenseiter; doch nicht nur Raum, sondern Liebe für die, die vielen nutzlos erscheinen; Liebe für die, denen ihr eigenes Leben nicht lebenswert scheint. 

Wovon träumst du?  Überlege dir deine eigene Geschichte:

Ich träume von einer Gemeinde die offen ist für alle, ….  

Alleine können wir viel, aber nicht alles. Vor allem im religiösen Bereich. Alleine singen, beten, glauben ist zwar möglich, aber Freude macht es nicht. Gerade im Miteinander wird Glauben zum Erlebnis. Darum möchten wir dich einladen, nun das Lied: Lasset uns gemeinsam zu singen. Vielleicht kannst du deine Familie mit dazu holen. 

Zeit und gute Worte kommen oft zu kurz in unserem Alltag.

Wir nehmen vieles, was wir von anderen bekommen, als selbstverständlich hin.  

Wir haben einen Abreiszettel gestaltet, mit dem du jemandem ein Kompliment oder etwas von deiner Zeit schenken kannst. Dafür müsst ihr einfach nur diese PDF-Datei herunterladen und ausdrucken.

Ein paar „Gutscheine“ sind schon ausformuliert. Die leeren Abschnitte sind für deine eigenen Ideen gedacht. Trage dein Zeitgeschenk oder dein Kompliment ein und schenk es der Person, an die du da gedacht hast.  

Viel Freude dabei.  


Station 5 – Zeit für Gott

Zeit mit Gott verbringen wir nicht nur, wenn wir zum Gottesdienst in die Kirche gehen. Gerade jetzt geht das ja auch überhaupt nicht; was aber nicht heißt, dass „Gottesdienst“ ausfallen muss. Wir können schließlich auch auf andere Weise unsere Zeit Gott widmen oder Zeit mit ihm verbringen. 

Wie verbringst du Zeit mit Gott? Wo kannst du Gott in deinem alltäglichen Leben erfahren? 

Als allererstes fällt einem da natürlich Beten ein. Ein persönliches Gespräch mit Gott führen oder eine Bitte vorzubringen ist die offensichtlichste Form in der man, außer im Gottesdienst, Zeit mit Gott verbringt. 

Zeit mit Gott kann aber zum Beispiel auch das Erleben einer tollen Gemeinschaft sein, ein lieber Mensch der einem unter die Arme greift, eine einzelne Mohnblume im Feld, die Tafel Schokolade mit der Schwester teilen oder das Lieblingslied endlich selber auf dem Klavier spielen können. 

Schreibt oder malt doch mal auf in welchen Situationen ihr in den letzten Tagen und Wochen Zeit mit Gott verbracht habt und schickt uns das gerne per Mail zu. 

Vielleicht möchtest du jetzt auch versuchen dir bewusst Zeit für Gott zu nehmen. Dafür kannst du es dir zum Beispiel im Garten oder in deinem Zimmer gemütlich machen und dir dieses Lied anhören. Und bleib doch danach einfach noch ein bisschen liegen, leg dein Handy weg und versuch deine Gedanken schweifen zu lassen und Gott zu spüren. 

Wo ich auch stehe  
Wo ich auch stehe, du warst schon da. 
Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah. 
Was ich auch denke, du weißt es schon. 
Was ich auch fühle, du wirst verstehn. 

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. 
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst. 
Herr, du richtest mich wieder auf, 
Und du hebst mich zu dir hinauf. 
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. 

Du kennst mein Herz, die Sehnsucht in mir. 
Als wahrer Gott und Mensch warst du hier. 
In allem uns gleich und doch ohne Schuld. 
Du bist barmherzig, voller Geduld. 

Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. 
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst. 
Herr, du richtest mich wieder auf, 
Und du hebst mich zu dir hinauf. 
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst. 

Wenn du jetzt in Gedanken nochmal alle Stationen durchgehst, fällt dir vielleicht auf, dass auf die eine oder andere Weise alles auf Zeit mit Gott hinausläuft.  

Zum Abschluss unserer Jugendwallfahrt hier noch ein Segensgruß aus Irland. 

Gott sei vor dir  
Gott sei vor dir, wenn du den Weg nicht weißt.  
Gott sei neben dir, wenn du unsicher bist.  
Gott sei über dir, wenn du Schutz brauchst.  
Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.  
Gott sei um dich wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt.  


Gottesdienst

Natürlich gibt es auch dieses Jahr zum Abschluss unserer Jugendwallfahrt einen Gottesdienst, als Video zusammengeschnitten vom Kalvarienberg und von uns zu Hause für euch.

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Um die Leberkässemmel und den Kuchen nach dem Gottesdienst müsst ihr euch dieses Jahr ausnahmsweise selber noch kümmern. Wir hoffen euch hat diese ganz besondere Jugendwallfahrt gefallen. Wir hatten auf jeden Fall trotzdem viel Spaß bei unserer online Planung und freuen uns schon riesig auf das nächste Jahr, wenn wir uns alle wieder am Kalvarienberg treffen!

Euer Vorbereitungsteam

Julia, Sophie, Anna, Franzi, Andi, Jo, Sonja, Raphi, Elly, Hanna, Vroni, Jojo, David, Cori, Mona, Silvia, Eva-Maria, Bettina, Maria, Johle, Jonas, Fabi, Maria, Dominik