Spiele
Familie Meyer
Es werden 2 gegenüberliegende Stuhlreihen gebildet, auf jedem Stuhl sitzt ein Spieler. Jedem wird eine Figur (siehe unten) zugeordnet. Der Spielleiter liest den Text laut vor, jedes Mal, wenn der eigene Name genannt wird, muss man aufstehen und einmal um die Stuhlreihe seiner Mannschaft rennen. Die Gruppe, die zuerst wieder sitzt, bekommt einen Punkt. Bei „Familie Meier“ müssen alle rennen. Die Mannschaft, die am Ende am meisten Punkte hat, gewinnt.
Optimalerweise gibt es bei diesem Spiel 22 Teilnehmer, sind es mehr (oder weniger), besetzt man manche Rollen einfach doppelt (bzw. lässt manche Rollen weg). Hier bitte besonders darauf achten, dass keine spitzigen Gegenstände, Tischecken etc. im Weg sind, an denen man sich verletzen kann. Es ist auch hilfreich, Straßenschuhe zu tragen oder barfuß zu rennen (dann rutscht man nicht so leicht aus).
Viel Spaß beim Nachspielen!
Johle und Philipp
Familie Meyer
Figuren:
Familie Meyer: Vater, Mutter, Susi, Peter, Dackel Waldemar
Zoo: Löwen, Elefanten, Affen
Es ist Sonntag. Familie Meyer wacht auf. Peter und Susi rennen ins Bad. Vater kocht Kaffee und Mutter deckt den Frühstückstisch. Dackel Waldemar steht an der Tür und bellt. Peter öffnet die Tür und lässt den Dackel Waldemar hinaus. „Das Frühstück ist fertig“, ruft Mutter. Familie Meyer setzt sich an den Tisch. Susi hat eine Idee: „Lasst uns in den Zoo gehen!“ „Nein“, mault Peter „gehen wir lieber ins Kino.“ Dackel Waldemar jault, weil Vater ihm auf den Schwanz getreten ist. Die Familie Meyer beschließt den
Besuch im Zoo. Vater fährt das Auto aus der Garage. Mutter steigt vorne ein. Susi, Peter und der Dackel Waldemar klettern auf den Rücksitz. Die Familie Meyer fährt los.
Im Zoo angekommen, kauft der Vater die Eintrittskarten. Peter möchte am liebsten gleich zu den Löwen. Susi ruft: „Wir gehen zuerst zu den Affen.“ Vater meint: „Hier gibt es ein schönes Elefantengehege!“ Plötzlich schreit Mutter: „Wo ist der Dackel Waldemar?“ Der Dackel Waldemar ist verschwunden. Familie Meyer sieht sich erschrocken an. Dann bestimmt Vater: „Mutter, du suchst mit Peter bei den Löwen, Susi rennt zu den Affen, und ich, der Vater laufe zu den Elefanten. Irgendwo hier im Zoo muss der Dackel Waldemar ja stecken.“ Plötzlich hört Familie Meyer ein wütendes Gekläff vom Löwenkäfig her. Vater kommt von den Elefanten zurück. Susi von den Affen. Die ganze Familie Meyer trifft sich bei den Löwen. Vor den Löwen sitzt der Dackel Waldemar und kläfft. Die Löwen brüllen zurück.
Gott sei Dank hat die Familie Meyer den Dackel Waldemar nicht im Zoo verloren. Familie Meyer verlässt den Zoo und geht zum Auto zurück. Vater und Mutter steigen vorne ein, Susi, Peter und der Dackel Waldemar hinten. Dann fährt Familie Meyer wieder heim. Das war ein schöner Besuch im Zoo.
Vorbereitungen auf Ostern in der Pfarrgemeinde Hintertupfing
Spieler:
Pfarrer
Mesner und Mesnerin – zusammen das Mesnerehepaar
Organist
Pfarrgemeinderat bestehend aus: Vroni, Gerti, Max und Michi
Ministranten bestehend aus: Kathi, Julia, Paul, Susi, Franzi, Flori, Babsi, Tobi (Obermini)
Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel – es ist ein warmer Karsamstag in der Pfarrgemeinde St. Paul in Hintertupfing. Am Nachmittag treffen sich die Ministranten mit dem Pfarrer, um für das anstehende Hochfest zu proben. Auch Gerti vom Pfarrgemeinderat, die sich um die Ministranten in der Pfarrgemeinde kümmert, wollte kurz vorbeischauen.
Schon ein bisschen davor wollte Tobi, der Oberministrant von Hintertupfing, da sein, damit er mit dem Pfarrer seine Ideen besprechen konnte, wer von den Ministranten welchen Dienst übernimmt. Er schwingt sich auf sein Fahrrad und radelt los zum Pfarrhaus. Aber als er dort ankommt und klingelt, macht keiner auf. Er zückt sein Handy und schreibt dem Pfarrer eine WhatsApp: „Ich wäre jetzt da – wo bist Du?“ Kurz darauf antwortet der Pfarrer: „Sorry, ich bin schon in der Kirche und bespreche den Liederplan mit dem Organisten. Babsi, Flori und Franzi sind auch schon da.“
Dort angekommen, sieht Tobi auch schon das Mesnerehepaar. Den ganzen Vormittag über haben der Mesner und die Mesnerin schon Vorbereitungen getroffen und die Kirche geschmückt. Dabei haben ihnen auch Vroni, Max und Michi vom Pfarrgemeinderat geholfen. „Seid ihr morgen komplett?“, fragt der Mesner. „Es wäre nämlich schon gut zu wissen, dann wasche ich die restlichen Alben heute Nachmittag auch noch. Ich habe die letzten Tage ja nichts mehr von den Ministranten gehört“, ergänzt die Mesnerin. „Ja wir sollten alle sein. Kathi meinte zwar zuerst, dass sie nicht schon wieder so früh aufstehen mag, aber Flori und Julia konnten sie dann doch noch überzeugen.“, entgegnet Tobi.
„Na gut“, sagt der Pfarrer, „lasst mich noch kurz die Lieder mit dem Organisten durchgehen, dann können wir gleich in die Probe starten. Bis dahin müssten Kathi, Julia, Paul und Susi auch da sein.“
„Ach ihr wollt die Probe jetzt machen?“ fragt der Organist. „Eigentlich wollte ich danach gleich anfangen, die Lieder einzuüben. Viele davon spielt man ja nicht jeden Tag“ „Deswegen sind sie und Gerti ja da und der Rest der Ministranten kommt auch gleich noch“, sagt der Pfarrer. „Können wir das nicht gleichzeitig machen?“ „Puh, also das wird schwierig“, meint Tobi, „es wird halt schwierig über, die Geräuschkulisse der Orgel drüber zubrüllen.“ „Du kannst ja für eine Stunde oder so mit uns mitkommen“, meint Max. „Wir sind hier jetzt soweit fertig und wollten uns noch bei der Vroni daheim gemütlich auf der Terrasse zusammensetzen, Michi kommt auch mit.“ „Na gut, angenommen. Wann seid Ihr denn mit der Ministrantenprobe fertig?“ will der Organist wissen. „Wahrscheinlich so in einer Stunde oder eineinhalb, oder?“, meint Gerti. „Alles klar. Max, Vroni, Michi, dann habt ihr jetzt die Ehre mit mir“, sagt der Organist. „Ich komme dann nach und löse Dich auf der Terrasse ab – dann machen wir eine private Sitzung vom Pfarrgemeinderat,“ scherzt Gerti.
Der Organist schließt sich den anderen dreien vom Pfarrgemeinderat an und verlässt die Kirche. „Dann haben wir das ja auch gelöst und wir können gleich starten,“ zeigt sich der Pfarrer erleichtert. In dem Moment betreten Kathi, Julia, Paul und Susi auch die Kirche. „Sorry, mia san a weng z’spat dro. Mia woitadn mitnander mitm Radl kemma. Aba da Paul is wia immer wieder ned rechtzeitig vo seiner Playstation weg kemma“, sagt Susi. Paul, der schon des Öfteren ein wenig zu spät gekommen war, wurde etwas verlegen. „Ein Wahnsinn!“, mosert der Mesner. „Du warst doch auch mal jung und nicht immer pünktlich, also sei nicht so streng mit ihm“, entgegnet die Mesnerin.
Der Pfarrer sagt nichts und schmunzelt nur. „Guad, aber jetz samma ja alle, oder? Back mers? Miassma uns heid a scho a Gwand oziang?“, will Susi wissen. „Wir machen heute nur eine Trockenübung und beginnen draußen am Osterfeuer“, sagt Tobi, „aber erstmal müssen wir klären, wer von den Ministranten welchen Dienst übernehmen will. Freiwillige vor.“ Flori und Franzi melden sich sofort für den Altardienst. Babsi und Julia erklären sich bereit, den Dienst der Leuchter zu machen. „Ihr könnt Euch ja abwechseln, wenn es zu viele Lesungen für Euch sind, dann können immer Flori und Franzi die eine, und die andere Lesung ihr zwei machen“, schlägt der Pfarrer vor. „Und wer von Euch will den Weihrauch übernehmen?“, fragt Gerti. Paul meldet sich zögerlich: „Wenn ich das mit unserem Obermini, dem Tobi, machen kann, dann würde ich es machen. Ich fühle mich noch ein bisschen unsicher und das würde mir helfen.“
„Alles klar, ich habe Dienste notiert, und das mit dem Weihrauch ist auch in Ordnung, wenn niemand anderer will“, sagt Tobi. Die Ministranten machen sich mit dem Pfarrer und den benötigten Gegenständen auf den Weg nach draußen, Gerti und das Mesnerehepaar bleiben in der Kirche. An der Feuerstelle angekommen, meint Franzi: „Fehlt nicht irgendwas?“ „Ähm ja“, lacht der Pfarrer, „wir haben die Osterkerze in der Kirche vergessen. Magst Du sie schnell holen, Babsi? Wir nehmen jetzt zur Probe einfach die vom letzten Jahr.“ „Ja des geht ja scho guad los heid,“ mosert Susi. Nachdem Babsi mit der Kerze zurück ist, klappt alles bis zum Einzug zurück in die Kirche reibungslos, wo die Pfarrgemeinde dann auf die Verbreitung des Lichts warten wird.
„Für die Weitergabe des Lichts werden Vroni, Gerti, Max und Michi vom Pfarrgemeinderat bereitstehen und Euch helfen“, meint Tobi. „Nachdem das Licht ausgeteilt wurde, habe ich die Hauptarbeit. Bis auf das Exsultet und den mehreren Lesungen ist das praktisch erstmal bis zur Tauffeier dann wie ein normaler Gottesdienst“, erklärt der Pfarrer. „Und dann?“, wollen Kathi und Susi wissen. „Dann wird das Taufwasser geweiht und das Taufversprechen erneuert“, erklärt der Pfarrer. „Bei der Taufwasserweihung wird es besonders knifflig, da tauche ich die brennende Kerze nämlich in das Wasser ein, während Babsi und Julia das Gebetsbuch und das Mikrofon halten. Ich zeige Euch das Mal.“
Vorsichtig nimmt der Pfarrer die Osterkerze des letzten Jahres vom Kerzenständer und hebt sie in den noch leeren Weihwasserkessel. Auf einmal scheppert es gewaltig. Einige Ministranten erschrecken sich. Auch das Mesnerehepaar ist sofort wieder zu Stelle. „Jetzt ist mir tatsächlich die Kerze ausgekommen und in den Kessel gefallen“, meint der Pfarrer erschrocken. Der Mesner schaut nach und stellt erleichtert fest, dass sie noch ganz ist.
„Aber a saubere Duin hods jetz scho griagt, und bissl schepps schauts jetzad a aus“, meint Susi. „Ab morgen haben wir ja dann eine neue, aber dann sollte das nicht nochmal passieren“, meint die Mesnerin. Nachdem die weitere Ministrantenprobe reibungslos abläuft, stellt Gerti fest: „trotz einiger Pannen in der Probe sehe ich uns gut vorbereitet für morgen.“ „Dann treffen wir uns morgen eine halbe Stunde bevor der Gottesdienst beginnt, ich werde bis dahin noch Eure Alben vorbereiten“, ergänzt Tobi. „Das stimmt“, meint der Pfarrer, „wenn die Generalprobe schiefläuft, geht beim Gottesdienst normalerweise alles glatt. Ich glaube, unsere Ministranten wissen jetzt Bescheid. Die Pfarreigemeinde St. Paul ist gut vorbereitet.
Der Schützenverein SCV Bembo
Figuren:
Schützenverein SCV Bembo: 1. Vorstand, 2. Vorstand, Kassier, Schriftführer, Jugendleiter, Damenleiter, Schützenkönig, Schützenkönigin
Zusätzliche Personen: Sicherheitsbeauftragter (Herr Oscar), Bedienung, Gschwendtnerwirt
Der Schützenverein SCV Bembo hockt am Sonndogvormiddog am Stammdisch beim Gschwendtnerwirt. Z´Bsuach homs an hochdeitschen Sicherheitsbeauftragten, an Herrn Oscar. Der Herr Oscar buid si natürlich Wunder wos ei, wer er is und wos er duad. Deshoib mog er glei an ganzen
Schiaßstand vom Schützenverein SCV Bembo umbaun. Des nehma de Mitglieder vom Schützenverein SCV Bembo allerdings ned so leicht hi und a Bombendiskussion entsteht.
Jeder bringt so seine Argumente und der 1. Vorstand vom SCV Bembo regt si sogar a so auf, dass a an ganz roten Kopf griagt. Da Kassier moant auf de Idee vom Herrn Oscar bloß, dass da Schützenverein SCV Bembo si des ned leisten ko, da er ja ez dann a 50-jähriges Jubiläum feiert. Am Schützenkönig regt der ganze Schmarrn scho langsam auf und er blärt: „Bedienung, bring mia moi a Bier, weil do werst ja bled!“ Nach 2 Minuten kimt d´Bedienung wieda und stoit am Schützenkönig a Woazn mit a bissl z´vui Schaum, aba da Schützenkönig muas natürlich glei wieda nörgeln und sogt: „Mei Uschi, wos hosch denn do scho wieda gmacht?!“ Ez werds am Schriftführer z´bled und er bleac: „A Ruah is ez, i ko ja go ned mit schreibn!“, dem stimmt da Kassier a glei zua. Na is a glei ganz ruhig im Gschwendtnerwirt.
De genervte Schützenkönigin nut glei de Gunst der Stund und sogt dem Sicherheitsbeauftragten an Herrn Oscar glei moi d Meinung: „Hä du, mia hom koa Göd ned füa den Umbau. Mia denna a Fest planen, do brauch ma des Göd!“ Darauf die Antwort vom Herrn Oscar: „Aber Sie brauchen neue Techniken, zum Schutz ihrer Schützen des SCV Bembo!“, daraufhin da 2. Vorstand: mia san seit 20 Johr in dem Stand und owei hods passt, do brauch ma ez ned umananda doa.“ Plötzlich brauch Freude aus, da die Bedienung mit den heißersehnten Weißen daher kimt. Doch die Damenleitung und de Jugendleitung hod überhaupts nix essn kenna, weils so an Schock kapt hobn, weils moana, dass eana geliebtes Festl ausfoit. Auf oa moi blead da Gschwendtnerwirt zur Bedienung: „Wenn de de guaden Würstl ned minga, na hoist as glei wieda zruck, na werd hoid heit ned zuzelt!“ Mit dene harten Worte, hom de Leid vom Schützenverein SCV Bembo und da Herr Oscar glei as zuzeln o gfanga, a wenns da Herr Oscar ned so ganz kapiert hod.
Nochdem da Bauch wieda voi war, war da ganze Schützenverein SCV Bembo wieda glücklich weils den Preißn so richtig verarscht hom. Danoch hods no a Bia gebn und da Herr Oscar hod an soichn
Rausch kriagt, dass do koa Vertrog mehr zwischn am Schützenverein SCV Bembo und m Herrn Oscar entstandn is.